Die Schritte des Prozesses für Studierende

Time's up
| Richtige Antworten | Name der Auszeichnung | |
| 0–1 | Das begeisterte Ei | Sie haben gerade erst angefangen, aber Sie haben enormes Potenzial. Keine Sorge, die besten Change Agents beginnen mit Neugier! |
| 2–3 | Der angehende Gläubige | Sie haben bereits einige Kenntnisse! Sie sind schon auf halbem Weg und machen schnelle Fortschritte – pflegen Sie dieses Wissen! |
| 4 | Der fast schon SE | Du bist fast am Ziel! Du hast eindeutig die Denkweise eines Change Makers. Nur noch ein bisschen mehr Einsatz, und du wirst deinen eigenen SE-Hackathon veranstalten. |
| 5 | Der getarnte SE | Wow, Sie denken bereits wie ein Sozialunternehmer. Geben Sie es zu. Wahrscheinlich haben Sie bereits ein Projekt gestartet und es dann vergessen. |
Ihr Weg zum Sozialunternehmer beginnt mit kleinen, klugen Schritten. Im Folgenden werden die vier grundlegenden Schritte Ihres Weges erläutert, damit Sie Maßnahmen ergreifen, Ihre Rolle verstehen und Ihre eigene Erfolgsgeschichte schreiben können.
A) Entdecken Sie Ihre Motivation – Die Phase der Zielsetzung
Hier muss sich etwas ändern.
In dieser Phase geht es darum, sich mit dem zu verbinden, was Ihnen persönlich wichtig ist. Sie brauchen noch keine Geschäftsidee, sondern müssen nur über die Menschen, Themen oder Situationen nachdenken, die Sie inspirieren oder beschäftigen.
Stellen Sie sich folgende Fragen:
Ihr Ziel ist es, eine soziale Mission zu finden, eine Sache, die Sie motiviert. Diese wird Ihnen während Ihrer gesamten Reise als Kompass dienen.
Quellen: SEVET-Handbuch, Abschnitt 2.1
B) Die Grundlagen verstehen – Die Wissensphase
Also… was genau ist soziales Unternehmertum?
In dieser Phase lernen Sie, wie SE funktioniert und wie es sich von Wohltätigkeit oder einem traditionellen Unternehmen unterscheidet.
Sie lernen:
Hier haben Sie die Möglichkeit, sich von realen Geschichten aus Moldawien, Armenien, Aserbaidschan, Italien, Griechenland, Luxemburg, Österreich und anderen Ländern inspirieren zu lassen und sich mit dem Vokabular und den Rahmenbedingungen vertraut zu machen, die Sie später verwenden werden.
Quellen: SEVET-Glossar – Definitionen, SEVET-Handbuch, Abschnitte 1.1 und 1.2
C) Fähigkeiten und Ideen entwickeln – Die Entwicklungsphase
Lasst uns etwas schaffen!
Hier kommt Ihre Kreativität zum Tragen. Sie entwickeln allein oder im Team Ihre eigene Lösung oder Idee und lernen die grundlegenden Fähigkeiten, die Sie dafür benötigen.
Sie arbeiten an folgenden Themen:
• Entwicklung einer Idee auf der Grundlage Ihres „Warum”
• Erlernen der Planung mit dem CANVA-Geschäftsmodell (einfach, visuell und unterhaltsam)
• Aufbau von Soft Skills und praktischen Fähigkeiten aus dem EntreComp-Rahmenwerk:
o Kreativität (über den Tellerrand hinausdenken)
o Zusammenarbeit mit anderen (Kooperation, Führung)
o Finanzielle Kompetenz (Verständnis von Geld)
o Initiative ergreifen (Dinge verwirklichen)
Du kannst an Simulationen, Workshops oder Mini-Projekten an deiner Schule teilnehmen. Und ja, Fehler sind willkommen. So funktioniert Innovation.
Quellen: SEVET-Handbuch, Kapitel 3 EntreComp-Handbuch, S. 12-20
D) Umsetzung – Die Aktionsphase
Es ist Zeit, aktiv zu werden.
In dieser letzten Phase geht es darum, dein Projekt in die Praxis umzusetzen und zu testen. Auch wenn es sich um ein kleines Projekt handelt (eine Plakatkampagne, ein Recyclingprodukt oder ein Stand auf einem Schulfest), ist es wichtig, das Gelernte anzuwenden und sichtbar zu machen.
Ihr werdet:
Bonus: Sie gewinnen Selbstvertrauen, erwerben echte Fähigkeiten und legen vielleicht sogar den Grundstein für Ihre zukünftige Karriere.
Quellen:Richtlinien für Tests, Abschnitt 3
Vorlage für einen Businessplan, Anhang zum SEVET-Handbuch
Jeder Sozialunternehmer beginnt mit einer einfachen Idee:
„Ich möchte etwas verbessern, das nicht funktioniert.“
„Ich möchte anderen helfen und damit meinen Lebensunterhalt verdienen.“
In diesem Schritt geht es darum, Ihr persönliches „Warum“ zu finden, den Grund, der Sie auch in schwierigen Zeiten motiviert, weiterzumachen. Es ist das Herzstück Ihres sozialen Projekts.
Wir helfen Ihnen dabei, Ihre Motivation zu erkunden, indem wir Sie wählen lassen, was Sie am meisten antreibt. Es gibt keine falschen Antworten: Ihr „Warum“ gehört Ihnen.
Wählen Sie eine oder mehrere Motivationen aus, die Sie am besten beschreiben:
Wie geht es weiter?
Auf Grundlage Ihrer Motivation(en) wird die Plattform:
Quellen: SEVET-Handbuch, Abschnitt 2.1: „Motivation verstehen”.
CBP – Lernaktivitäten für Studierende: Gruppenübungen zum Thema Motivation.
Bevor Sie Ihre eigene Idee entwickeln, ist es wichtig, die in diesem Kurs verwendeten Schlüsselbegriffe zu verstehen. Lassen Sie uns die wichtigsten Begriffe durchgehen, ohne langweilige Definitionen, sondern nur das, was Sie wirklich wissen müssen, um loszulegen.
A) Was ist ein Sozialunternehmer?
Ein Sozialunternehmer ist jemand, der eine Lösung für ein soziales oder ökologisches Problem entwickelt und diese Lösung durch eine kommerzielle oder einkommensschaffende Tätigkeit nachhaltig macht.
Mit anderen Worten
Sie helfen nicht nur Menschen oder dem Planeten, sondern denken auch klug, testen Ideen und verwalten Ressourcen wie ein echtes Unternehmen.
Ein Sozialunternehmer vereint
B) Was ist ein Sozialunternehmen?
Ein Sozialunternehmen ist eine Organisation oder ein Projekt, das:
Beispiele
C) Was ist soziales Unternehmertum im Ingenieurwesen?
In Ihrem Ausbildungsbereich (z. B. Ingenieurwesen, Bauwesen, Energie oder IT) kann soziales Unternehmertum Folgendes bedeuten:
Sie müssen nicht groß denken. Selbst ein Prototyp, ein Modell oder eine kreative Lösung, die in Ihrem Klassenzimmer getestet wurde, kann ein erster Schritt in Richtung soziales Unternehmertum sein.
D) Warum ist das wichtig?
Das Verständnis dieser Definitionen hilft Ihnen dabei:
Quellen: SEVET-Glossar: „Soziales Unternehmertum”, „Sozialunternehmen”, „Innovation”, „Nachhaltigkeit” usw. SEVET-Handbuch, Abschnitte 1.1–1.3. EntreComp-Handbuch, Einleitung und Kapitel 1
CBP-Toolkit für Lehrkräfte, Einheit 1: Definition von SE im Kontext von VETA)
Ein Sozialunternehmer zu sein bedeutet nicht, perfekt zu sein, sondern sich weiterzuentwickeln. Die gute Nachricht ist, dass Sie bereits über die meisten erforderlichen Fähigkeiten verfügen. Sie müssen sie nur noch stärken.
Die Europäische Kommission hat einen ausgezeichneten Leitfaden mit dem Titel EntreComp (Entrepreneurship Competence Framework) entwickelt. Er hilft Studierenden wie Ihnen zu verstehen, was es wirklich bedeutet, „wie ein Unternehmer zu handeln”, insbesondere im sozialen Bereich.
Hier sind die wichtigsten Punkte:
A) Ideen und Chancen
Dies sind die Fähigkeiten, die Ihnen helfen, eine gute Idee zu erkennen und die Welt um Sie herum zu verstehen.
Beispiel: Sie stellen fest, dass Schüler in ländlichen Gebieten keinen Zugang zu Unterrichtsmaterialien haben. Sie überlegen, eine App zu entwickeln, die kostenlos Tutorials zum Thema Technik bereitstellt.
B) Ressourcen
Sie müssen Ressourcen wie Zeit, Geld, Menschen und Ihre eigene Motivation verwalten.
Beispiel: Sie setzen sich das Ziel, Ihre Idee innerhalb von drei Wochen auszuarbeiten. Sie bitten zwei Klassenkameraden um Hilfe und weisen ihnen klare Aufgaben zu.
C) Handeln
Jetzt wird es ernst. Sie beginnen, Ihren Plan mit Mut und Flexibilität in die Tat umzusetzen.
Beispiel: Du präsentierst deine Idee bei einer Schulveranstaltung, sammelst Feedback und verbesserst sie dann. Du zeigst, wie dein Projekt Abfall vermeidet und anderen hilft.
D) Wie man diesen Rahmen nutzt
Betrachte diese drei Bereiche als deinen Werkzeugkasten:
Du musst nicht in allen diesen Bereichen ein Experte sein.
Aber je mehr Sie diese Fähigkeiten entwickeln, desto stärker wird Ihre Idee.
Quellen:
EntreComp-Handbuch – Vollständiger Rahmen + Erläuterungen, angepasst für Schüler SEVET-Handbuch, Abschnitt 2.3 und Kapitel 3
CBP-Module: Block 2 (unternehmerische Fähigkeiten), Block 3 (Teamarbeit)
Fragebogen zum sozialen Unternehmertum, Ergebnisse der Schüler – Lücken in den selbst eingeschätzten Fähigkeiten
Jetzt, wo du deine Motivation, dein Wissen und deine Schlüsselkompetenzen hast, ist es an der Zeit, alles in einem einfachen, cleveren Plan zusammenzufassen.
Du brauchst keinen langen, komplizierten Businessplan! Du startest mit dem CANVAS-Geschäftsmodell, einem visuellen und flexiblen Tool, das dir hilft, deine Idee in nur 9 Schritten zu entwickeln.
Betrachte es als eine Art Fahrplan für dein Sozialunternehmen:
„Wem helfen Sie, wie helfen Sie ihnen und wie sichern Sie die Nachhaltigkeit Ihrer Arbeit?“
Mit dem CANVA-Modell können Sie Ihr Sozialunternehmen auf einer einzigen Seite entwerfen. Sehen wir uns die einzelnen Abschnitte an:
1. Kundensegmente
Wem helfen Sie?
Hier definieren Sie Ihre Zielgruppe, d. h. die Menschen, die von Ihrer Lösung profitieren oder Ihr Produkt kaufen. Im sozialen Unternehmertum umfasst dies häufig:
2. Wertversprechen
Welches Problem lösen Sie? Welchen Wert bieten Sie?
Dies ist der Kern Ihrer Idee. Er beschreibt:
3. Kanäle
Wie erreichen Sie Ihre Nutzer und Kunden?
Berücksichtigen Sie:
4. Kundenbeziehungen
Wie werden Sie mit Ihrer Zielgruppe oder Ihren Käufern interagieren?
Bieten Sie personalisierte Unterstützung an? Online-Updates? Veranstaltungen oder Workshops?
In der Sozialwirtschaft schaffen starke und ehrliche Beziehungen Vertrauen und haben einen echten Einfluss auf die Gemeinschaft.
5. Einnahmequellen
Wie werden Sie Geld verdienen, um Ihr Projekt am Leben zu erhalten?
Auch wenn Ihre Idee von einer Mission getragen wird, braucht sie dennoch finanzielle Stabilität.
Sie können:
Tipp: Sie können mehrere Einnahmequellen kombinieren!
6. Wichtige Ressourcen
Was benötigen Sie, damit es funktioniert?
Denken Sie an alles: Menschen, Ausrüstung, Räumlichkeiten, Werkzeuge, Software und sogar emotionale Unterstützung!
Einige Beispiele:
7. Wichtige Partnerschaften
Wer wird Ihre Mission unterstützen?
Hier sind die Verbündeten, die Ihnen zum Erfolg verhelfen werden:
8. Wichtige Aktivitäten
Was sind die wichtigsten Maßnahmen, um Ihr Projekt zu starten und weiterzuentwickeln?
Beispiele:
9. Kostenstruktur
Was sind Ihre größten Ausgaben?
Versuchen Sie, Folgendes zu schätzen:
Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Sie die genauen Zahlen nicht kennen, auch ein grober Plan kann schon helfen!
Tipps
Beginnen Sie mit Stift und Papier, Ihr CANVAS-Modell zu skizzieren, oder verwenden Sie die in diesem Abschnitt bereitgestellte VORLAGE. Sie werden sehen, wie schnell Ihre Idee Gestalt annimmt und strukturiert wird!
So finden Sie Finanzmittel für Ihr Sozialunternehmensprojekt
Selbst die beste Idee braucht ein wenig finanzielle Unterstützung, um umgesetzt zu werden.
Die gute Nachricht? Als Student, der sich für seine Gemeinschaft engagiert, sind Sie genau der Typ Mensch, den viele Einzelpersonen und Organisationen unterstützen möchten.
In diesem Abschnitt erfahren Sie, wo Sie suchen müssen und wie Sie auch ohne Budget oder Erfahrung loslegen können.
1. Suchen Sie nach lokalen Stipendien und Wettbewerben für junge Menschen
Beginnen Sie in Ihrer unmittelbaren Umgebung:
Wo Sie suchen können:
2. Versuchen Sie es mit Crowdfunding (Unterstützung durch die Gemeinschaft)
Wenn Ihre Idee leicht zu erklären ist und positive Veränderungen mit sich bringt, möchten Ihre Freunde, Ihre Familie oder Ihre Gemeinschaft Ihnen vielleicht helfen.
Du kannst:
Tipp: Menschen unterstützen keine Ideen, sondern Menschen, die eine klare Mission und eine menschliche Geschichte haben.
3. Fragen Sie lokale Unternehmen oder Gemeindegruppen
Zögern Sie nicht, Kontakt aufzunehmen mit:
Sie könnten:
4. Erkunden Sie Möglichkeiten der öffentlichen Finanzierung und internationale Chancen
Wenn Sie bereit sind, größer zu denken, informieren Sie sich über:
5. Fangen Sie klein an, zeigen Sie Ergebnisse
Wenn Sie nicht sofort eine Finanzierung finden: